12. Tag (09. Juni 2025)

Ich stehe heute wie normal auf. Wir haben eine Dünung und das Schiff bewegt sich stark. Ich bin leicht seekrank und frühstücke, um etwas in den Magen zu bekommen. Danach bin ich auf die Brücke, um hinausschauen zu können. Wenig später entscheide ich mich jedoch dafür, mich nochmals hinzulegen und die Augen zuzumachen. Nach rund zwei Stunden werde ich wieder wach und gehe nach oben und bin überrascht, einen Helikopter direkt über dem Schiff zu sehen, als ob jemand von Bord gebracht werden muss. Aber zum Glück handelt es sich nur um eine Übung. Deshalb schaue ich fasziniert zu, wie der SAR Super-Puma der norwegischen Küstenwache über dem Bug des Schiffes schwebt und einen Rettungsassistenten heruntergelassen hat, um anschließend die Trage auf Deck abzulassen und nach erfolgreicher „Rettung“ wieder in den Heli hochzuziehen. Die ganze Aktion hat rund zwanzig Minuten gedauert und war sehr spektakulär. Es ist unglaublich, was ich auf dieser Tour alles erlebe.

Gegen Abend legen wir wieder im Hafen von Longyearbyen an. Die Crew lädt noch die Trailer der beiden Boote aus, damit es leichter wird, diese zu wassern und wieder an Bord zu nehmen, dann machen wir am Pier fest und die Reise ist zu Ende. Es gibt noch Abendessen an Bord und wir verbringen noch die „Nacht“ an Bord. Ich habe schon mal mein Zeug zusammengepackt, damit es morgen früh nicht zu hektisch wird und wir uns nicht im Wege stehen.