47. Tag (06. November 2025)

Als ich am Morgen zur Stadtbesichtigung aufbrechen will, regnet es wieder und so bleibe ich noch im Hotel, bis es aufhört, was am späten Vormittag dann endlich der Fall ist. Nun, bei Sonnenschein sieht die Stadt doch gleich viel besser aus. Da ich mich ja gestern bereits orientiert habe, fällt es mir leichter, mich in der Stadt zu bewegen. Ich gehe nochmals zur Kirche dos Clérigos und besteige heute den Turm, der aus über siebzig Metern einen herrlichen Blick über die Stadt gewährt. Anschließend mache ich nochmals einen Abstecher zum Aussichtspunkt da Vitória und gehe dann hinunter zur Promenade am Douro. Die Uferpromenade von Ribeira ist großartig, vor allem die dort stehenden Häuser sind malerisch schön.

Um einen besseren Blick zu erlangen, wechsele ich über die untere Ebene der Ponte de Luís I. nach Vila Nova de Gaia hinüber. Erst auf dieser Seite des Flusses eröffnet sich das ganze Bild von Porto mit der Uferpromenade und der dahinter steil aufsteigenden Stadt mit ihren vielen Türmen.

Ich laufe die ganze Promenade entlang, auch an den zahlreich festgemachten Flussschiffen vorbei, und schaue mir die großen und auch zahlreichen Lagerhallen der einzelnen Weingüter an, in denen der Portwein gelagert und hergestellt wird.

Als ich wieder an der Brücke zurück bin, steige ich zum Kloster Santo Agostinho auf und genieße den Blick vom dortigen Aussichtspunkt. Auf der oberen Ebene der Brücke schlendere ich schließlich wieder zurück in das Zentrum. Dort schaue ich mir noch den Bahnhof mit seinen großen Fliesenbildern im Inneren an. Danach bummele ich noch zur Kirche Santo Ildefonso hoch, die ebenfalls wunderschön mit Fliesen verziert ist, und gehe durch die Fußgängerzone und den Bolhão-Markt wieder ins Hotel zurück und beende meinen Kurzbesuch in Porto. Die Stadt hat mir gut gefallen und ich kann nicht wirklich sagen, ob nun Porto oder Lissabon die interessantere Stadt ist. Bin froh, beide gesehen zu haben.