Es geht ins Hinterland auf dem Weg nach Aljezur. Aber zuerst bin ich noch schnell beim Einkaufen, um meine Vorräte aufzufüllen. Ein kurzer Gedanke war, doch noch schnell nach Portimão reinzufahren und den Ort anzuschauen, aber dann habe ich mich doch dagegen entschieden, weil er sich doch wohl nicht arg von den anderen Orten an der Küste unterscheidet. So fahre ich als Erstes nach Silves, der ehemaligen Hauptstadt der Algarve. Leider ist die Ponte Romana wegen Sanierung gesperrt und eingerüstet. Aber der Rest des Ortes ist sehr schön und ich schlendere durch die schmalen Gassen und schaue mir die hübsch herausgeputzten Häuser an. Ich steige dabei immer mehr den Berg hinauf und komme an der Kathedrale vorbei und besichtige anschließend die Burg, die bereits rund tausend Jahre auf dem Buckel hat. Von dort oben eröffnet sich auch ein schöner Rundumblick über das Tal und die Gegend.
Nach etwas mehr als einer Stunde steige ich wieder ins Auto und fahre nach Monchique weiter. Es ist ein Ort in den Bergen, der eingerahmt wird von den berühmten Korkeichen in Portugal. Auch hier schlendere ich durch die Gassen und es gefällt mir sehr. Die Gegend ist durch die Bäume vergleichsweise grün und man hat den Eindruck, das Klima ist etwas angenehmer als unten an der Küste. Ich steige weiter nach oben und schaue mir noch die Klosterruine an, die seit dem großen Erdbeben im 15. Jh. nicht mehr aufgebaut wurde. Als ich dort ankomme, treffe ich auf einen Mann, der dort zu wohnen scheint und mich einlädt, in die Ruine hineinzugehen, was eigentlich nicht möglich ist. So bekomme ich noch einen Blick auf das Innere und kann ein paar Fotos von dem zerfallenen Gemäuer machen. Auch der Blick über das Dorf ist von hier oben sehenswert.
Als ich wieder unten auf dem Dorfplatz bin, nehme ich noch eine Cola in einem Café und entscheide mich noch dazu, auf den Foia hinaufzufahren, den höchsten Berg in der Algarve. Leider ist es heute recht dunstig und die Küste ist nur schemenhaft zu erkennen. Es ist nicht viel los auf dem Gipfel, welcher intensiv für Kommunikation und Radarüberwachung genutzt wird.
Dann mache ich mich endgültig auf den Weg nach Aljezur und beziehe meine Unterkunft etwas außerhalb für die nächsten drei Nächte. Zum Essen fahre ich dann noch in den Ort, der sehr nett an einem Hang gelegen ist.