22. Tag (23. August 2024)

Heute steht unsere große Wanderung auf dem Programm. Wir wollen zum Pass hinauf, welcher auf dem Weg nach Valbona überquert werden muss. Wir gehen gleich hier von der Unterkunft los. Zuerst geht es hier durchs Dorf, bis wir den Abzweig erreichen. Dann müssen wir ein ganzes Stück einem groß geschotterten Fahrweg folgen, der steil ansteigt und nicht gerade angenehm zu gehen ist. Danach wird es besser, als der Weg beginnt, durch den Bergwald zu führen, der uns glücklicherweise dauerhaft Schatten spendet. Wir kommen auf etwa halber Höhe nach eineinhalb Stunden an einer Hütte vorbei, in der ich mir erst einmal ein kaltes Getränk und dann noch eine Tafel Schokolade kaufe, da ich natürlich nichts zum Essen mitgenommen habe, weil ich die Sache mal wieder unterschätzt habe. Nach der Stärkung steigen wir weiter. Steile Stücke wechseln sich mit Moderaten ab, aber es geht immer weiter nach oben. So langsam haben wir zwischendurch auch mal die Möglichkeit, einen Ausblick zu genießen.

Es sind recht viele Leute unterwegs, denn es scheint, als ob der Weg nach Valbona recht populär ist. Nach dreieinhalb Stunden erreichen wir die Passhöhe und haben rund 1.000 Höhenmeter zurückgelegt. Es ist mir fast schon zu viel los hier oben, denn die Leute stehen sich ein wenig im Weg. Erst als wir den Weg etwas weitergehen und uns einen Platz hinter einer Kurve suchen, ist es ruhiger und wir können die hervorragende Aussicht genießen.

Nach rund einer halben Stunde machen wir uns wieder an den Abstieg. Wir kommen flott voran und machen auch auf dem Abstieg eine Pause an besagter Hütte. So waren wir am Nachmittag zurück in unserer Unterkunft. Ich war geschafft und froh, wieder unten zu sein. Eine sehr schöne, aber für mich auch anstrengende Wanderung.