Es ist mal wieder ein sehr früher Start, um auf Reisen zu gehen und zum Flughafen zu kommen. Beate, die mich dieses Mal begleitet oder ich sie, ist gestern bereits bei mir vorbeigekommen, so dass wir heute gemeinsam starten. In der Sicherheitskontrolle war sehr viel los und es wurde auch mal wieder sehr akribisch kontrolliert. Da wir beide nur mit Handgepäck unterwegs sind nervt es einfach, wenn alles durchwühlt wird. Da Großbritannien nicht mehr in der EU ist müssen wir durch den Zoll, was jetzt glücklicherweise kein großer Aufwand war. Nachdem wir pünktlich in Heathrow gelandet sind, dauerte es eine ganze Weile, um zum nächsten Terminal zu kommen, da der Flughafen riesig ist. Die automatisierte Einreise war problemlos. Aber zu unserer Überraschung mussten wir dann wieder durch die Sicherheitskontrolle mit dem Ergebnis, dass hier noch strenger kontrolliert wurde als zuvor.
Weil unser Pilot leider nicht wusste, wieviel Kerosin sie getankt hatten ging es erst mit einer Stunde Verspätung endlich nach Edinburgh. Am Flughafen haben wir den Mietwagen abgeholt, einen kleinen FIAT 500. Wir sind dann am Nachmittag gleich auf die Strecke und hatten rund drei Stunden Fahrt zu unserer Fähre zurückzulegen. Nachdem wir die Autobahn verlassen hatten, ging es durch ein landschaftlich reizvolles Stück am Loch Lomond entlang, über die Berge und an die Küste und um den ganzen Firth of Clyde herum. Wir erreichen rechtzeitig den Fähranleger und es ist zu unserer Entspannung nicht viel los. Die Überfahrt dauert rund eine halbe Stunde und wir sind auf der Insel Arran, die uns gleich mit der alten Burgruine Lochranza begrüßt und die wir sogleich auch fotografieren. Anschließend durchqueren wir die Insel zu unserer Unterkunft. Nach dem Einchecken machen wir uns gleich auf den Weg um was zu essen. Wir finden ein kleines Restaurant und genießen einen guten Fisch nach einem langen Tag.
Unser erster voller Tag in Schottland. Bereits um fünf Uhr morgens ist es taghell. Auch gestern Abend schien noch die Sonne als ich mich hingelegt habe. Es werden lange, helle Tage. Schön!
Wir sind mit dem Auto einmal um die Insel herum unterwegs. Wir lassen uns Zeit, halten zwischendurch an und schauen uns die Gegend an. Die Straße ist sehr eng, sehr kurvig und übersät mit Unebenheiten und Schlaglöchern. Es macht Spaß zu fahren, ist aber auch nicht ohne, da man hinter den Kurven nichts sieht. Im Süden haben wir noch den Tipp bekommen, einen Schlenker zu fahren, runter an die Küste. Dort machen wir Halt und genießen den Blick aufs Meer und auf eine vorgelagerte Insel mit Leuchtturm. Dann fahren wir weiter und halten an den Machrie Moor Standing Stones, um einen kleinen Spaziergang zu einem Steinkreis zu machen, der rund 6.000 Jahre alt ist. Es ist immer wieder faszinierend, auf Orte zu treffen aus denen hervorgeht, dass dort vor Urzeiten bereits Menschen gesiedelt haben.
Dann sind wir quer über die Insel gefahren und haben uns das Brodick Castle angeschaut. Leider war das Gebäude zur Renovierung eingerüstet. Innen war die Pracht jedenfalls vollumfänglich zu sehen. Die knapp hundert Hirschköpfe, die im Treppenhaus gleich nach dem Eingang an der Wand hingen, waren schon beeindruckend. In den einzelnen Zimmern konnte man dann den Prunk sehen, mit dem sich die Superreichen des 19. Jahrhunderts geschmückt haben. Schon damals gab es also Leute, die mehr Geld hatten als sie ausgeben konnten. Jedoch war deren Reichtum auf Sklavenarbeit in den Kolonien begründet, was auch in einem kleinen Nebenraum thematisiert wurde.
Nach dem Schloss haben wir uns noch die Gärten angeschaut und sind durch die weitläufige Anlage geschlendert. Es ist unsere erste Parkanlage, die wir bewundern, weil sie so herrlich angelegt ist. Ganz nebenbei sind wir auch auf das „Bayrische Sommerhaus“ gestoßen, welches nur mit Zapfen innen kunstvoll verkleidet war.
Anschließend machen wir uns noch auf den Weg nach Norden, kommen an dem berühmten 12 – Apostel – Haus vorbei, machen Halt am Dougarie Boathouse und sind am Schluss doch nochmals ganz um die ganze Insel herumgefahren, weil die Strecke durch die Berge, welche wir eigentlich nehmen wollten, gesperrt war. Abends sind wir der Einfachheit halber wieder in das gleiche Restaurant wie gestern gegangen.
Anschließend haben wir im Guesthouse noch auf der Terrasse den Blick aufs Meer genossen. Die Midges aber haben uns dann vertrieben, so dass wir den Rest des Biers im Zimmer tranken.
Heute fahren wir direkt zur Fähre, um wieder aufs Festland zu kommen. Es ist auch heute nicht viel los am Fähranleger, so dass wir problemlos einen Platz an Bord bekommen. Dann geht es nach Inveraray um dort noch das Schloss anzuschauen, an dem wir auf dem Hinweg vorbeigekommen waren. Der Duke of Argyll hat dort seinen Stammsitz. Es ist prachtvoll eingerichtet mit einem herrlichen Park drumherum, den wir ausgiebig besichtigen.
Wir wollen hier im Ort tanken, da ich ja immer gerne mein Auto leer fahre, damit es sich auch wieder lohnt vollzutanken. Nur doof, wenn dann die Tankstelle an Samstagen geschlossen hat. So frage ich nach der nächsten Tanke auf dem Weg nach Glencoe. „Rund 28 Meilen entfernt“, bekomme ich als Antwort, und die Tankanzeige steht bereits auf Reserve.
Wir fahren etwas spritsparend, halten noch zwischendurch am Straßenrand, um das Kilchurn Castle auf der anderen Seite des Wassers zu betrachten. Der Blick ist fast schon klischeehaft, aber sehr schön. So verbringen wir dort einige Zeit und sehen auch im Hintergrund noch St. Conan’s Kirk.
Dann erreichen wir, ohne liegengeblieben zu sein Tyndrum, und können dort an der Tanke unseren Tank wieder auffüllen, uff! Nach rund 600 km ist bei dem kleinen Wagen der Tank aber bereits mit 30 Liter wieder voll. So wissen wir, dass wir mit einem sparsamen Auto unterwegs sind.
Nach einer kurzen Pause fahren wir ins Hochland. Wir halten zwischendurch immer mal wieder, wie zum Beispiel am Loch Tulla Aussichtspunkt. Es sind sehr viele Autos unterwegs und die Parkplätze recht voll, was aber vielleicht auch daran liegt, dass heute Samstag ist. So fahren wir dann von Osten kommend Richtung Glencoe und schauen uns das beeindruckende Tal während entsprechender Stopps an. Die Landschaft erinnert mich ein wenig an Hochtäler in den Alpen. Es gibt zahlreiche Wege zum Wandern, aber wir haben leider keine Möglichkeit, da wir heute Abend bereits die Fähre zur Insel Mull erwischen wollen.
In der Nähe von Glencoe machen wir noch Halt an der St. John’s Kirche, die wir mit ihrem alten Friedhof fotografieren. Dann fahren wir endgültig nach Oban um die Abendfähre nach Mull zu erreichen. Wir hatten vorgebucht und kommen an Bord. Die Fähre ist komplett ausgebucht, und jeder Zentimeter an Deck wird ausgenutzt. Als wir den Hafen verlassen ergibt sich ein schöner Blick auf die Küstenstadt. Die Überfahrt ist ruhig und wir genießen den Ausblick von Bord, besonders auf den Leuchtturm von Lismore und das Duart Castle. Auf Mull haben wir noch eine halbe Stunde zu fahren, teilweise auf einspuriger Straße. Wir übernachten in einem sehr schönen B&B in Tobermory und lassen den Abend in einem Pub direkt am Hafen ausklingen.
Nach dem Frühstück fahren wir zum Hafen runter, da wir eine Bootstour zur Staffa und Lunga Island gebucht haben. Wir wollen ausgiebig Papageientaucher beobachten, die zu dieser Jahreszeit dort brüten. Das Wetter ist heute Morgen etwas bewölkt als wir das Boot besteigen. Während eines Zwischenstopps nehmen wir noch Leute in Kilchoan auf und umrunden die Insel Mull zum großen Teil, um zuerst auf Staffa Island zu landen. Von See aus sind die mächtigen Basaltsäulen der Insel gut zu erkennen, und es ist auch eine recht große Höhle zu sehen. Wir sind aber nicht wegen der besonderen Geologie der Insel hier, sondern um die Papageientaucher zu beobachten und zu fotografieren. Die ersten guten Aufnahmen gelingen, und ich bin begeistert über die doch sehr süßen Tiere. Es gibt zahlreiche Nester und es sind auch um das Kliff herum unzählige Tiere in der Luft zu sehen. Die Zeit vergeht jedoch viel zu schnell und wir müssen wieder zum Boot zurück.
Wir fahren weiter nach Lunga Island. Hier passiert die Landung auf außergewöhnliche Art und Weise: Da die Tide sehr hoch ist gibt es keine Möglichkeit einen Landungssteg zu nutzen. Deshalb gibt es einen schwimmenden Landungssteg, der an einer Boje vor der Insel festgemacht ist. Dieser wird dann am Boot festgezurrt und anschließend fährt das Boot mit dem an der Bordwand befestigten Landungssteg an die Küste. So können die Boote unabhängig von der Tide an der Küste anlanden.
Die Pfade zu den Vogelkolonien sind hier steiler und auch die Strecke ist weiter. Dafür ist die Kolonie größer und die Tiere sind zutraulicher. Der Weg steigt steil an und wir kommen an einigen Nestern der Papageientaucher vorbei, die hier am Rand des Kliffs in ihren Bruthöhlen nisten. Anschließend führt der Weg zu einer größeren Lummen-Kolonie, in der auch Kormorane, Papageientaucher und Möwen zu beobachten sind. Hier setze ich mich erst einmal für eine ganze Weile hin und schaue nur zu. Die Luft ist vom Geschrei der Tiere erfüllt und überall sind die Vögel unterwegs, in der Luft, unten im Wasser und an Land in ihren Nestern. Man weiß gar nicht, wohin mal zuerst schauen soll.
Dann ist auch hier die Zeit um und wir kehren aufs Boot zurück, um uns wieder auf den Weg nach Tobermory zu machen. Das Boot macht recht gut Fahrt, so dass sich die Überfahrt nicht in die Länge zieht trotz der recht großen Strecke. Zwischendurch treffen wir noch auf eine Gruppe von Tümmlern und gleich danach und auch auf Delfine, die wir vom Schiff aus sehen konnten. Nach einer großartigen Tour sind wir schließlich wieder zurück im Hafen.
In einem netten Restaurant am Hafen haben wir noch Jakobsmuscheln zum Abendessen probiert und sind anschließen noch auf ein Bier in den Pub gegangen.
Wir haben einen gemütlichen Start. Nach dem Frühstück fahren wir erneut runter zum Hafen, da die Promenade schön von der Sonne angestrahlt wird, und machen uns auf den Weg zum Duart Castle, das wir bereits von der Fähre aus gesehen haben. Auf dem Weg dorthin halten wir zuvor noch schnell an den Schiffswracks, die neben der Straße liegen und eine „Sehenswürdigkeit“ darstellen. Am Rande der schmalen Straße, die zur Burg führt, sehen wir Hochlandrinder und halten kurz, um diese zu fotografieren. Wie wir später noch feststellen, sind Hochlandrinder nicht mehr sehr häufig zu sehen. Hier haben wir Glück und es ist eine ganze Herde, die es sich unter alten, weit ausladenden Bäumen direkt an der Straße gemütlich gemacht haben.
An der Burg parken wir und machen einen kleinen Spaziergang drum herum, da wir nicht für jedes Gemäuer hier in Schottland hohe Eintrittsgelder bezahlen wollen. Zum Schluss gönnen wir uns noch ein Eis, bevor wir zur Fähre fahren, die uns wieder aufs Festland zurückbringt.
Die Straße von Lochaline ins Hochland ist wieder einspurig. Wir genießen die Wegstrecke und auch die verschiedenen Aussichten. Als wir wieder an der Küste zurück sind verzichten wir auf die Kurzfähre zur Hauptstraße und nehmen stattdessen dem Weg um das Loch Eil herum. Hier sind wir ebenfalls auf der einspurigen Straße fast allein und können die Ausblicke und die Landschaft genießen. Wir machen Pause, stellen das Auto an den Straßenrand und setzen uns auf eine Bank und genießen den Ausblick.
Kurz vor Fort William besuchen wir noch Neptuns Stairway, eine 8–Kammer-Schleusenanlage aus dem Jahr 1822, die rund 20m Höhenunterschied überwindet. Das ist sehr beeindruckend, da gerade zwei Boote durchgeschleust werden und wir die Funktionsweise gut erkennen können. Wir setzen uns in einem Restaurant in den Schatten und trinken erst einmal was, da wir heute wieder einmal fast wolkenlosen Himmel haben und es sehr warm ist in Schottland.
In Fort William füllen wir gleich nach der Ankunft unseren Tank wieder auf und erreichen schließlich unsere Unterkunft und checken ein. Danach gehen wir in die Hauptstraße auf der Suche nach einem Restaurant und müssen erkennen, dass viele Geschäfte geschlossen sind und Restaurants wegen Personalmangel nicht mehr öffnen.
Wir haben Glück, dass wir einen Tisch im einzigen Restaurant bekommen, welches nicht nur Burger und Pizza anbietet. Weil deren Kartensystem ausgefallen ist konnten sie nur Gäste bedienen, die bar bezahlen. Alle Leute, die in der Schlange vor uns am Eingang standen, sind daraufhin wieder gegangen, weil sie kein Bargeld hatten. Echt eine komische Situation. Es ist hier in Schottland aber wirklich so, dass alles mit Karte bezahlt wird, selbst die Straßenmusiker haben bereits ein kleines Kästchen dabei, mit dem man ihnen per Karte etwas in den Hut werfen kann.
Nach dem Essen erwischt uns der erste Regenschauer, den wir in einem Pub überstehen und deshalb trocken Fußes wieder zurück in die Unterkunft kommen.
Heute starten wir ohne Frühstück, da es in der Unterkunft keins gibt. Wir fahren aus Fort William wieder raus und machen uns weiter auf den Weg in den Norden. Unser Ziel ist die Insel Skye. Zuerst ist es auf der Strecke noch recht nebelig und die Berge sind nicht zu erkennen. Als es aufreißt, eröffnet sich uns eine schöne bergige Landschaft mit viele Seen. Wir machen unseren ersten Stopp am berühmten Eilean Donan Schloss, welches auf einer kleinen Insel steht und aus dem Film „Highlander“ bekannt ist. Wir schauen es uns allerdings nur von außen an und machen Bilder. Dann fahren wir weiter nach Plockton, einer kleinen Küstengemeinde, und unternehmen dort eine Bootsfahrt hinaus in die Bucht, um Robben zu beobachten, die dort während der Ebbe auf den Felsen liegen.
Nachdem wir wieder zurück in Plockton sind, setzen wir uns auf eine schöne Restaurantterrasse, nehmen eine Fischsuppe als kleinen Happen zwischendurch und genießen den sonnigen Ausblick auf die Bucht.
Nur fahren wir über die Skye Road Bridge auf die Insel Skye und halten zwischendurch immer mal wieder an, um uns die Landschaft anzuschauen. Bevor wir zu unserer Unterkunft fahren, machen wir einen Abstecher zu den Fairy Pools. Schon auf dem Parkplatz stellen wir fest, dass sehr viel los ist, aber wir entscheiden uns trotzdem, die kurze Wanderung den Berg hinauf zu machen. Überall in den natürlichen Becken unter den kleinen Wasserfällen haben es sich Menschen gemütlich gemacht und planschen, um der Wärme zu entgehen. Uns gefällt das nicht so gut, da die Ursprünglichkeit der Natur dadurch gestört wird. Aber der Tourismus zerstört eben was er liebt.
Wir fahren zu unserer Unterkunft am Ende der Straße. Sie ist sehr hübsch und fabelhaft gelegen. Zu essen gibt es allerdings nichts in diesem Bed&Breakfast und das Hotelrestaurant nebenan ist geschlossen. Deshalb müssen wir wieder 10min die Straße zurück, um im Old Inn einen leckeren Fisch zu essen. Den Abend verbringen wir vor dem Haus mit einem herrlichen Blick auf die Bucht und den Sonnenuntergang.
An unserem ersten Tag auf Skye fahren wir zum Old Man Storr und machen die Wanderung hinauf zum Aussichtspunkt. Schon am Morgen ist der Parkplatz gut gefüllt und es sind sehr viele Leute unterwegs. Der Weg steigt steil an, aber wir kommen gut voran und überholen viele Turnschuhtouristen, die kräftig am Schnaufen sind. Je höher wir steigen, desto besser wird die Aussicht auf die Felsformationen und auch der Blick aufs Meer, der bis hinüber zum Festland reicht. Oben an der Aussichtsstelle machen wir erst einmal eine Pause und genießen den Blick. Beim Abstieg nehmen wir den weiteren Weg, der etwas flacher ist, und auf dem vor allem viel weniger Leute unterwegs sind. Als wir wieder unten sind hat sich ein Dudelsackspieler in Position gebracht, unterhält die ganzen Touristen und verdient sich sein Geld in der heutigen Wärme. Nach einer kühlen Cola steigen wir wieder in unser kleines Auto, kurbeln die Scheiben runter, da wir keine Klimaanlage haben, und fahren weiter auf dem nördlichen „Ring“. Immer mal wieder halten wir an. Wir schauen uns die Lealt Falls an und kommen dann am bekannten Kilt Rock Wasserfall vorbei, der aber auf Grund von Bauarbeiten am Parkplatz gesperrt ist.
So fahren wir weiter zum Quiraing Parkplatz hoch, stellen unser kleines Auto in eine der letzten Lücken und machen uns dann zu einer kleinen Wanderung auf, dem sogenannten Quiraing Walk. Dieser führt zunächst unterhalb der Klippen Richtung Norden. Schon auf diesem Weg, der sich so dahin schlängelt, gibt es permanent eine großartige Aussicht aufs Meer und die hier steil abfallenden Berge. Auf dem Weg verteilen sich die vielen Leute dann etwas, was ganz angenehm ist. Gegen Ende des Wegs geht es steil bergan, und wir gehen auf dem Rückweg über die Berge, so dass sich der Blick nochmals weitet und die ganze Schönheit der Landschaft hier zum Ausdruck kommt.
Der Abstieg geht zwar nochmals kräftig in die Beine, da der „Weg“ vor lauter ausgewaschener Rinnen nicht mehr ersichtlich ist, und am Parkplatz habe ich mal wieder festgestellt, dass es mit meiner Kondition nicht mehr so weit her ist. Aber es war sehr schön und wir haben es genossen.
Duntulm Castle ist ein weiterer Stopp. Eine alte Ruine, die heute noch von Geistern bewohnt werden soll, welche von den ehemaligen Bewohnern stammen, die hier sehr viel Tragisches erlebt haben. Wir schauen durch das „berühmte“ Fenster in der Mauer, können aber nichts Gruseliges erkennen.
Das Skye Museum of Island Life hat bereits geschlossen als wir vorbeikommen, so dass wir die ursprünglichen Häuser, die es vor Jahrhunderten bei den ersten Siedlern auf der Insel gegeben hat, nur von außen anschauen können. Deshalb fahren wir nach Portree zurück. Neben der Straße machen wir noch einen kurzen Stopp in einem kleinen Café und trinken noch eine Limonade, um unseren Durst von der Wanderung zu löschen.
Dann sind wir in Portree zurück, stellen das Auto auf dem großen Parkplatz ab und gehen in die Stadt, um was zum Abendessen zu finden. Die Restaurants am Hafen sind alle voll oder heute geschlossen. Oben in der Stadt haben wir Glück und bekommen den letzten Tisch. Nach dem Essen geht es noch schnell in den Supermarkt, und dann fahren wir direkt zum Neist Point Leuchtturm an der westlichsten Ecke der Insel, um uns dort den Sonnenuntergang anzuschauen. Auch dort sind viele Leute und ich zähle auf dem kleinen Parkplatz rund zwanzig Camper, die hier wohl heute übernachten.
Wir gehen zu Fuß bis zur Klippe vor und finden dort einen schönen Felsvorsprung, auf dem wir uns hinsetzen können, um das Naturschauspiel zu bewundern. Ein toller Blick auf den Leuchtturm zu unserer Linken und der im Meer versinkenden Sonne zu unserer Rechten. Da der Sonnenuntergang recht spät erfolgte und wir noch eine Rückfahrt von mehr als einer Stunde hatten, sind wir gleich nach Sonnenuntergang aufgebrochen und waren nach einem langen Tag gegen Mitternacht wieder in unserer Unterkunft zurück.
Wir besuchen das Schloss Dunvegean, den Sitz der MacLoads. Das Schloss selbst ist von außen nur recht groß, aber nicht wirklich schön anzuschauen. Die Gärten sind dafür umso beeindruckender. Wir lassen uns Zeit, schlendern gemütlich hindurch und verbringen eine ganze Weile dort. Das Innere des Schlosses schauen wir uns hier ebenfalls an. Es sind in diesen Schlössern immer wieder schöne, hohe Räume mit vielen Wandbildern und hübschen Möbeln zu sehen.
Dann fahren wir weiter zum Corral Beach, einem schneeweißen, aus Muscheln bestehenden Strand, der hier in Schottland ziemlich einzigartig ist. Der Parkplatz ist allerdings so klein, dass man mit einem normalen Auto kaum wenden kann. Unser Fiat passt aber in die kleinste Lücke, und so haben wir das Glück, das Auto doch noch abstellen zu können. Es ist ein ganzes Stück zu Fuß, bis wir den ersten Blick auf den Strand werfen können. Vom Farbspektrum her könnte man fast meinen, man wäre irgendwo in der Karibik und nicht so weit im hohen Norden. Wir verbringen rund eine Stunde dort und genießen die Aussicht und den herrlichen Sonnenschein bei einem lauen Lüftchen.
Zurück am Schloss zurück gehen wir erneut in den Park hinein und machen noch eine kleine Bootstour zu Seehunden und Seevögeln, die auf einer kleinen Insel in der Bucht vor dem Schloss zu sehen sind.
Schließlich fahren wir wieder zurück, essen im Old Inn mit Blick auf die Bucht und genießen zuletzt noch die Aussicht vor unserem Haus.
Heute ging es wieder runter von Skye. Wir machen Stopp in Fort Augustinus, dem anderen Ende des Caledonian Kanals, dessen größere Schleusenanlage, Neptuns Stairway, wir ja in Fort Williams schon gesehen haben. Es ist es ein kleiner Touristenort am Beginn des berühmten Loch Ness. Deshalb sind hier auch wieder sehr viele Touristen unterwegs, so dass wir den Ort bereits nach einem kleinen Rundgang und einem kurzen Kaffee verlassen. Wir benutzen nicht die Hauptstraße um am Loch Ness entlang zu fahren, sondern die Nebenstraße auf der anderen Seite des Sees. Dadurch kommen wir zwar nicht an dem beliebten Urquhart Castle vorbei, welches sowieso nur eine Ruine ist, haben aber eine ruhige und schöne Strecke unter den Rädern. Zwischendurch machen wir noch eine Rast und setzen uns für rund eine halbe Stunde ans Ufer des Loch Ness, wobei wir die Ruhe und den Sonnenschein genießen. Echt schön.
Am Rande von Inverness füllen wir den Tank nochmals voll und fahren weiter nach Kingussie, unserer heutigen Zwischenstation auf dem Weg an die Ostküste. Gleich gegenüber unserem B&B gibt es ein Restaurant in dem wir heute gemütlich zu Abend essen und den lauen Sommerabend noch draußen genießen.
Auf dem Weg zur Ostküste schauen wir uns heute den Highland Wildlife Park an, der sich nur ein paar Kilometer von unserer Unterkunft befindet. Schon vor Parköffnung stehen wir vor dem Eingang in der Autoschlange. Dann die große Überraschung: Es ist ein Park in dem man mit dem Auto durchfahren kann. Zuerst drehen wir also eine Runde mit dem Auto. Die Gehege sind recht groß, was zur Folge hat, dass man die Tiere schwieriger zu Gesicht bekommt, so dass wir an diesem Morgen auf unserer Autosafari nicht so viel gesehen haben.
Anschließend haben wir jedoch mitbekommen, dass man auch noch zu Fuß einen Rundgang um das Gehege machen kann. Bei den Schneeleoparden gelingt es uns nicht, die Tiere vernünftig zu sehen, und die beiden Eisbären sind zwar zu sehen, aber leider nicht in fotogener Lage. Im Gehege der Polarfüchse hat es dann für kurze Zeit funktioniert. Zwei weitere Eisbären liegen in einem anderen Gehege richtig in Pose, und wir können eine ganze Weil zuschauen. Die Sibirischen Tiger sind auch schön zu sehen, bevor sie in den rückwärtigen Teil der Anlage verschwinden. Die Affen haben mich dann nicht so interessiert. Dafür sind die Wölfe sehr nah und wir können sie gut sehen und fotografieren.
Bei unserer abschließenden Runde mit dem Auto gelingen noch sehr gute Fotos von einem Elch direkt neben dem Fahrweg, und auch von den Wisenten, den europäischen Bisons, die ebenfalls ohne Zaun im Hintergrund zu sehen sind.
Dann brechen wir am Nachmittag auf, um nach Stonehaven an die Ostküste zu fahren. In Dufftown machen wir einen Stopp, um uns die berühmte Destillerie von Glenfiddich anzuschauen, an der wir zufällig vorbeikommen. Da heute leider die Produktion nicht läuft und bei der Touri-Tour nur ein Film gezeigt wird, verzichten wir darauf und begnügen uns mit einem kurzen Besuch im Souvenirladen. Dort wird doch tatsächlich eine Flasche eines 50 Jahre alten Whiskys für umgerechnet über 40.000 EUR verkauft. Da muss man sich fragen, wer den Gegenwert eines Autos für eine Flasche Whisky ausgibt.
Nach der Ankunft in Stonehaven gehen wir zuerst an den Strand und danach in den Hafen, um etwas zu essen. Wir sind rechtzeitig dran, so dass wir noch einen Tisch bekommen, obwohl die Stadt heute voll mit Leuten ist, die wegen des Bierfestivals da sind.
Wir haben einen ruhigen Start und gehen erst spät zum Frühstück, da wir heute nur die Fowlsheugh Cliffs mit den brütenden Vögeln auf dem Programm haben. Wir parken das Auto in der Nähe von Crawton und machen uns zu Fuß auf den Weg. Es sind tausende Lummen und Tordalken und ähnlich viele Möwen zu sehen, die ihre Kreise in der Luft ziehen oder tief unten auf dem Meer schwimmen. Auch heute haben wir wieder bestes Wetter und genießen es, hier an den Vogelfelsen zu sein und nur die Landschaft und die Tiere zu beobachten.
Wir treffen eine Vogelschützerin, die hier Überwachungsarbeiten durchführt und uns erzählt, dass es an diesem Kliff zwar keine Kolonie von Papageientauchern gibt, aber doch immerhin ca. 10 Paare brüten. Wir haben Glück und können heute vier Tiere erspähen.
So verbringen wir hier fast den ganzen Tag und besuchen anschließend am späten Nachmittag noch die Ruine des Dunnottar Castle, welches sehr bedeutend für Schottland ist, da hier einstweilen die Kronjuwelen versteckt wurden. Ein paar Jahrhunderte zuvor soll William Wallace besiegte englische Soldaten in der Burgkirche eingesperrt und dort verbrannt haben.
Wir schauen uns die Ruine nur von außen an, da wir nicht erwarten, viel zu sehen und uns mal wieder das Eintrittsgelt ersparen.
Wir fahren nur rund 100 km nach Anstruther. Deshalb lassen wir uns Zeit und nehmen an Stelle der Schnellstraße die Costal Road, genießen die Ausblicke und halten zwischendurch auch einige Male an.
Schließlich kommen wir durch einen Ort namens St. Andrews und sind überrascht, dass es hier eine der drei berühmtesten Universitäten Großbritanniens gibt. Wir stellen das Auto ab und schauen uns das doch imposante Städtchen an. Man merkt recht schnell an den Gebäuden, dass dies ein besonderer Ort ist. So lernen wir auch noch etwas über die traditionsreichste Universität Schottlands.
Als wir in Anstruther ankommen verbringen wir noch etwas Zeit am Hafen, schauen von wo aus unsere Bootstour morgen ablegt, und genießen das schöne Wetter im netten Örtchen.
Heute beginnt der Tag recht spät für uns. Ich bin alleine beim Frühstück, da Beate sich was vom Fischladen besorgt hat. Ich gehe anschließend noch in den Hafen und schaue mich um. Als ich wieder zurück im Hotel bin, fängt es an zu regnen. Wir machen uns Gedanken, weil wir das Speed-Boot gebucht haben, um auf die Insel May zu fahren. Im Regen kann sowas aber recht unangenehm und sehr nass werden. So warten wir ab, da wir noch ein bisschen Zeit haben.
Es regnet noch immer, als wir uns mit Schirm und Regenjacke zum Anleger aufmachen. Als wir dort auf den Veranstalter treffen erfahren wir, dass es zum Glück zusätzlich zur Schwimmweste auch Ölzeug zum Ausleihen gibt. Dick eingepackt verlassen wir den Hafen und kauern uns auf die Sitze. Gleich nach der Hafenausfahrt legt unser Skipper die Knüppel auf den Tisch und die Regentropfen schlagen bei voller Fahrt unangenehm ins Gesicht. Aber die See ist relativ ruhig, so dass unser Boot wenigstens nicht hart auf den Wellen aufschlägt.
Nach knapp einer halben Stunde erreichen wir die Insel, und als wir an Land gehen hört der Regen auf. Wir können das Ölzeug ausziehen und es im Besucherzentrum an einen Haken hängen.
Es sind hunderte, wenn nicht gar tausende Vögel in der Luft und überall ist “Action”. Es nisten rund 45.000 Paare von Papageientauchern auf der Insel und zudem wohl tausende von Dreizehenmöwen, Tordalke, Trottellummen und Eiderenten. Wir wissen gar nicht, wohin wir zuerst schauen sollen. Natürlich sind die Papageientaucher fast uns einziges Ziel. Tiere im Flug, am Boden und in Interaktion. In Gruppen mit und ohne Fisch im Schnabel. Es sind schon sehr fotogene Tiere, die auch lustig anzuschauen sind. So vergeht die Zeit viel zu schnell.
Wir machen noch eine kleinere Runde während unserer letzten Stunde, die wir auf der Insel haben. Sehen dann doch noch Tordalken-, Lummen- und auch Möwen-Nester mit Küken. Und zu guter Letzt noch Papageientaucher mit Fischen im Schnabel, die einfach nur so dastehen und in die Weltgeschichte schauen. Sehr lustig.
Auf dem Rückweg zum Festland schauen wir uns vom Wasser aus die Klippen im Westen der Insel an. Mit den Speed-Boot und ohne Regen macht es Spaß, und wir sind in null Komma nichts wieder zurück in Anstruther.
Zur Stärkung gehen wir heute wieder ins Restaurant „The Bank“, in dem wir gestern bereits gut gegessen haben.
Unsere letzte Etappe führt uns wieder nach Edinburgh zurück. Da es auch heute keine lange Fahrstrecke ist machen wir noch einen kleinen Umweg und fahren nach Kinross, um das Kinross House am Loch Leven anzuschauen. Ins Kinross House gab es keinen Zutritt, und das Lochleven Castle auf einer kleinen Insel im See machte auf uns keinen so spektakulären Eindruck als dass wir es uns anschauen wollten. So sind wir nach einem kurzen Spaziergang und nach recht kurzer Zeit weitergefahren. Auf dem weiteren Weg haben wir uns dann die Forth Bridge am Nordufer in North Queensferry angeschaut. Es handelt sich dabei um die größte Stahlbrücke der Welt, die auch als ein Wahrzeichen Schottlands gilt.
Zuerst von unten, wobei man fast direkt unter einen der gewaltigen Ausleger stehen kann. Anschließend sind wir zum Bahnhof hoch gefahren, um einen Blick auf die Gleise zu erhaschen. Danach wollten wir weiter, haben uns aber leicht verfahren und sind auf einem Parkplatz gelandet, von dem es einen Fußweg zur Forth Road Bridge gibt. Das brachte uns auf die Idee, von dieser Brücke aus die Forth Bridge anzuschauen und zu fotografieren. Die Forth Road Bridge war jedoch leider wegen Wartungsarbeiten gesperrt, so war leider auch der Fußweg auf der Seite mit dem besten Blick auf die Forth Bridge gesperrt. Wie liefen trotzdem rund 100m auf dem abgesperrten Fußweg auf die Brücke, wurden jedoch von Arbeitern freundlich darauf hingewiesen, dass nur der Fußweg auf der anderen Seite geöffnet sei. Hier sind wir dann bei kräftigem Wind bis zu der ersten Pylone gegangen und haben den Blick auf die 3. große Brücke der Queensferry Crossing Bridge genossen. Es ist schon gewaltig, diese drei beeindruckenden Brücken aus drei verschiedenen Jahrhunderten an einer Stelle stehen zu sehen.
Anschließend sind wir auf die Südseite nach South Queensferry gefahren und haben dort einen Stopp am alten Fähranleger gemacht, und bei sich aufklarendem Himmel nochmals ein schönes Panorama der Forth Bridge im Besonderen und des Ensembles der drei großen Brücken bewundert.
Dann ging es endgültig nach Edinburgh. Auf dem Weg zum Hotel haben wir den Tank das letzte Mal gefüllt, danach eingecheckt und schließlich zum Flughafen rausgefahren, um das Auto abzugeben. Mit der Straßenbahn ging es gleich danach wieder zurück in die Stadt. Am Haymarket sind wir ausgestiegen, sind noch ein wenig durch die Stadt gelaufen und haben einen ersten Blick auf das beeindruckende Edinburgh Castle geworfen.
Nach einer Nudelsuppe zum Frühstück ging es auf Stadtbesichtigung hinein nach Edinburgh. Zuerst wieder auf die Royal Mile, dann zum Capitol Hill, um einen Blick über die Stadt zu werfen. Vor dort hinunter durch die Princess Street und die Princess Street Gardens. Dann quer durch die Stadt in Richtung Dean Village. Wir haben einen tollen Weg mit schöner Aussicht gefunden, der sich jedoch als Sackgasse erwiesen hat. So mussten wir die ganze Strecke wieder zurück und doch an den herrschaftlichen Häusern entlang zur Dean Bridge. Schließlich ging es hinunter zum Dean Village. Da wir es aber in der Größe überschätzt hatten, sind wir zuerst einmal daran vorbeigelaufen. Also wieder umdrehen und zurück. Wir haben es uns dann bewusst detaillierter angeschaut und uns mehr Zeit genommen.
Auf dem Rückweg in die Stadt kamen wir an Mary Cathedral vorbei und landeten schließlich wieder in der Princess Street. Dor kauften wir uns einen Snack im Supermarkt und genossen eine Mittagspause auf dem Rasen der Princess Street Gardens, wo wir auf unsere Snacks aufpassen mussten, da diebische Möwen immer auf einen Happen aus waren.
Gleich im Anschluss haben wir Ross Fountain angeschaut. Danach sind wir wieder hoch zur Royal Mile gegangen und auf der anderen Seite runter in Richtung Grassmarket. Aber zuvor machten wir noch eine Pause, um was zu trinken. Von unserem Tisch aus haben wir auf der anderen Straßenseite sehr viele Touristen durch ein Tor gehen sehen, was uns neugierig gemacht hat. So fanden wir den berühmten Greyfriars Kirk Friedhof, auf dem es spuken soll.
Schlussendlich haben wir es dann zum Grassmarket geschafft, auf dem früher Vieh- und Pferde gehandelt wurden. Bekannt ist der Platz auch, weil sich dort im 17. Jh der öffentliche Hinrichtungsplatz befand. Wir blieben nicht lange, weil wir zur Ross Fontaine zurück wollten, um ein paar Bilder machen und anschließend wieder rechtzeitig zum Grassmarket zum Abendessen zurückzukommen.
Den Tag lassen wir dann in den Biergarten in der Nähe der Unterkunft ausklingen.
Es gibt nur zwei Programmpunkte heute. Zuerst sind wir in Mary Kings Close und besichtigen die unterirdischen Gemäuer, in denen die Menschen im 17. & 18. Jh hier in Edinburgh gelebt haben. Dies wird in der Führung anschaulich gezeigt und präsentiert. Im dortigen Café machen wir anschließend eine Pause und gehen dann die Royal Mile noch bis zum Holyrood Palast, dem Sitz des englischen Königs in Schottland hinunter.
Dann wird es auch Zeit, das Edinburgh Castle zu besichtigen, zu dem wir gestern noch online die Karten kaufen mussten. Es ist sehr viel los im Schloss. Die Aussicht auf die Neustadt und das Meer ist großartig. Vom Schloss selbst sieht man nicht so viel. Es sind einige Museen eingerichtet, welche die Kriege Schottlands glorifizieren, was uns beide nun nicht gerade begeistert. Für die Krone von Maia Stuart stehen wir noch in der Schlange an, und auch der große Saal ist sehenswert. Aber alles in allem war die Besichtigung für uns nicht so beeindruckend, wie wir es uns vorgestellt hatten.
Die letzten Stunden bevor es für mich zum Flughafen raus ging, sind wir noch ein wenig durch die Straßen geschlendert. Auf dem Rückweg zur Unterkunft, wo ich mein Gepäck gelagert hatte, nahm ich noch einen Happen zum Frühstück. Beate hat mich anschließend zur Straßenbahn begleitet, da ihr Flug deutlich später abgehoben hat. Die Bahn fuhr gemächlich zum Flughafen raus, aber es war wieder sehr viel los, besonders an der Sicherheit. Auch nach der Landung in Heathrow musste ich erneut durch die Sicherheitskontrolle mit entsprechendem Aufwand. Fliegen macht einfach keinen Spaß mehr, vor allem auf so kurzen Strecken innerhalb Europas.