17. Tag (21. August 2022)

Wir verlassen den Etosha National Park, aber nicht ohne noch eine Safari Fahrt zu machen. Es wird eine kurze Fahrt, denn an den beiden Wasserlöchern die wir noch anfahren ist außer einer Hyäne, die dösend im Gegenlicht da liegt nichts Weiteres zu sehen.

So verlassen wir den Park und machen uns auf den Weg in den Caprivi Streifen, zu einer Lodge in der Nähe von Divundu. Die Strecke ist verhältnismäßig lang, wir tanken in Grootfrontain und kommen gut voran. Was uns allerdings auffällt ist, dass sich das Land plötzlich nach dem Kontrollpunkt der Veterinärgrenze schlagartig verändert. Die Gegebenheiten scheinen hier mehr Schwarzafrika als dem Südafrikanischen Lebensstandard zu entsprechen. Es sind runde Strohhütten entlang der Straße zu sehen und auch das gesamte Umfeld hat sich geändert.

Nach mehreren hundert Kilometern kommen wir am Ufer des Okavango an und finden auch die Lodge einfach und schnell. Bei der Ankunft werden wir gefragt, ob wir in eine River Suite hochstufen wollen. Diese sei zufällig frei, und direkt davor würden im Fluss Flusspferde wohnen. Nach einer kurzen Besichtigung sind wir uns schnell einig, dass wir dies tun wollen. So haben wir nun ein großzügiges Zimmer, mit einem noch großzügigeren Bad auf einem Ponton direkt auf dem Fluss.

So sitzen wir gleich am Nachmittag auf unserer Terrasse und beobachten die Tiere am anderen Ufer. Bei den Flusspferden direkt vor unserer Terrasse war ich noch etwas skeptisch, aber gegen Abend kehren dann Flusspferde von der gegenüberliegenden Insel zu ihrem angestammten Platz direkt vor unserer Terrasse zurück und wir können mit nur wenigen Metern Abstand fotografieren und beobachten. Jetzt sind wir absolut davon überzeugt, dass es die richtige Entscheidung war die Suite zu nehmen.

Als es dann dunkel wird und wir die Tiere kaum noch sehen gehen wir zum Essen in die Lodge. Gleich danach setzen wir uns mit einem Bier wieder auf unsere Terrasse und lauschen den Geräuschen am Fluss.