13. Tag (17. August 2022)

Gleich zum Sonnenaufgang fahren wir zu unserem erste Game Drive raus. Wir wollen ein paar Wasserlöcher aufsuchen. Zunächst sehen wir aber nicht wirklich viel Spektakuläres. Dann kommen wir wieder an das Nebrowni-Wasserloch und sehen von weitem bereits viele Fahrzeuge. Deshalb fahren auch wir hin und quetschen uns noch irgendwo dazwischen. Es sind Löwen, ein Nashorn und eine große Anzahl von Tieren da, die alle rumstehen. Beate lehnt sich ein wenig aus dem Fenster, um zwischen den vielen Fahrzeugen einen guten Blick auf die Löwen zu bekommen. Als sich gleich darauf eine Lücke auftut schieben wir uns weiter nach vorne, um auch das Nashorn zu betrachten, als sich plötzlich recht energisch ein Geländewagen neben uns schiebt und wir uns im ersten Moment wundern. Gleich darauf wissen wir auch warum. Es ist der Ranger, der von mir Pass und Nationalparkt-Permit haben will, weil er gesehen hat wie sich Beate aus dem Fenster gelehnt hat. Die Tierbeobachtung ist erst einmal zu Ende und wir müssen an den Straßenrand fahren und dort warten. Wie sich mit der Zeit herausstellt sind wir nicht die einzigen. Es sammeln sich die Fahrzeuge. Wir alle werden abgestraft und müssen in den nächsten Tagen diese Geldbuße in einem Postamt bezahlen. Was für ein Schreck.

Nach einer guten halben Stunde ist die Sache dann ausgestanden, wir werden nicht des Parks verwiesen und bleiben trotz allem noch an diesem Wasserloch.

Unser Game Drive am Nachmittag nach Norden hat uns nichts gebracht, da es dort keine Tiere zu sehen gab. Wir sind dann wieder nach Osten gefahren, haben aber außer Zebras und Springböcken auch nichts gesehen.

Am Abend waren wir etwas früher zurück und sind noch vor Sonnenuntergang an das Wasserloch des Camps gegangen. Dort konnten wir sechs Elefanten für über eine Stunde beobachten, was für heute unser Highlight war. Es ist manchmal schon verrückt. Da sind wir heute über hundert Kilometer unterwegs gewesen ohne großartige Sichtung, und im Camp hatten wir dann das beste Erlebnis.