Heute Nachmittag war ich noch auf einem 50zigsten Geburtstag eingeladen und bin nun wieder daheim. Jetzt muss ich schnell meine Sachen packen und per Bahn wieder zum Flughafen. Ich komme recht stark in Stress, weil ich dachte meine Brille vergessen zu haben und damit die U-Bahn zum Bahnhof weg war. Die nächste Bahn habe ich erreicht und mit schellen Schritt am Bahnhof dann auch den Zug noch.
Am Flughafen in Frankfurt war dann alles ok. Die Nacht im Flieger konnte ich nicht geschlafen. In Dubai am Airport habe ich dann mitten in der Nacht die Zeit totgeschlagen bis es endlich wieder in den nächsten Flieger ging.
Der Weiterflug auf die Seychellen war ebenfalls problemlos und währenddessen konnte ich auch ein wenig schlafen. Nach der Ankunft habe ich lange vor der Einreise gestanden, da ich ganz hinten im Flieger gesessen bin und als Letzter aussteigen konnte. Vor der Tür wartet auch schon mein Pickup und bringt mich in den Süden der Insel. Ich bin wieder beim Chez Batista und es sieht immer noch fast so aus wie damals.
Erst einmal eine Abkühlung im Meer und dann recht früh ins Bett.
Es ist ein gemütlicher Start in den Tag. Ich gehe den Berg hoch um etwas einzukaufen und Geld zu holen. Den Nachmittag verbringe ich am Strand der Takamaka und abends esse ich etwas im Batista der Einfachheit halber. Das Essen war aber nicht mehr so gut, so dass ich mir für die anderen Tage eine Alternative suchen werde.
Ich gehe zur Anse Intendance rüber und nehme für das kurze Stück den Berg hinauf den Bus der gerade vorbei kommt. Oben an der Kirche steige ich aus und gehe hinunter zum Meer. Es sind relative viele Leute unterwegs die mit ihren Mietwagen an mir vorbeifahren. Die Intendance ist immer noch ein sehr schöner Strand, ab dem das Banyan Tree Hotel gelegen ist.
Ich gehe einmal den Strand auf und ab und lege mich dann auf mein Handtuch in den Schatten und beobachte so die Leute. Als diese sich an einer Stelle ballen und immer auf den Sand schauen wundere ich mich noch zuerst, schaue aber dann auch selbst einmal nach und erkenne das irgendwo in den Büschen ein Gelege einer Meeresschildkröte geschlüpft sein muss, denn es rennen viele kleine Meeresschildkröten über den Sand in Richtung Wasser. Normalerweise schlüpfen die Kleinen in der Dämmerung, aber da es kurzzeitig bewölkt war kam der Ruf zum Aufbruch mitten am Tag.
Leider war die Stelle voll von Touristen, die mit ihren Smartphones ganz nahe an die Tiere ran gingen, zum Teil diese sogar angefasst und ins Meer getragen haben. Es war leider nicht so schön in dieser Art an einem solchen Ereignis dabei gewesen zu sein.
Als ich wieder, an der normalerweise recht beschaulichen Takamaka Bucht zurück war bestaunte ich einen großen Touristenauflauf. Es waren mehrere Kleinbusse da, die sehr viele Touristen im Restaurant und am Strand abgeladen haben. Es waren Kreuzfahrer, die für einen Tag auf der Insel waren und eine laute Party bei uns im Restaurant und am Strand gefeiert haben.
Ich habe mich aufs Zimmer zurückgezogen und bin etwas die Straße hoch im La Reduit Restaurant lecker essen gegangen. Zum Schluss wurde ich noch zurückgefahren, was mir gefallen hat.
Ich bleibe den ganzen Tag in der Takamaka, lese sehr viel, gehe zwischendurch schwimmen und behandle meinen Sonnenbrand.
Bin mit dem Bus in die Baie Lazare gefahren. Liege morgens unter Bäumen am Strand und genieße die Aussicht.
Gegen Mittag mache ich mich auf um über den Berg zur Petite Anse zu gehen. Stelle aber fest das in dieser Bucht ein großes, neues Hotel Resort gebaut wurde und die verträumte Bucht nicht mehr existiert. Deshalb biege ich ab und komme an die Anse Soleil wo ich in einem kleinen Restaurant eine Cola trinke. Ich verabschiede mich und laufe wieder zurück zur Straße und fahre mit dem Bus zur Takamaka zurück. Als ich auf den Bus warte musste ich feststellen, dass kein Tourist mehr mit den öffentlichen Bussen fährt, sondern alle schnell mit ihren kleinen Mietwagen die Buchten und Strände abklappern.
Abends treffe ich noch Danni und Andreas im La Reduit Restaurant oben am Berg. Wir unterhalten uns nett während des Essens und den Rest des Abends verbringe ich noch auf der Terrasse.
Ich habe eine ziemlich starke Bronchitis und fühle mich schlapp. Ich bin am Strand und als es zu regnen beginnt setzt ich mich nach einer Dusche auf die Terrasse und lese.
Morgens huste ich erst einmal kräftig ab. Verbringe fast den ganzen Tag mit Lesen. Gegen Spätnachmittag war ich dann noch schnell im Wasser, aber es erfolgt ein Wolkenbruch, so dass ich wieder zügig ins Zimmer, bzw. auf die Terrasse zurück bin.
Heute herrscht viel Wind. Ich bin zumeist im Zimmer, zwischendurch kurz am Strand und hoffe das meine Bronchitis bald abklingt. Immer wieder regend heute es heftig. Bin froh so viele Bücher dabei zu haben.
Ich breche meine Zelte auf Mahe ab und werde nach dem Frühstück von einem Taxi zum Terminal der Fähre in Victoria gefahren. Es ist voll, aber es läuft reibungslos und die Fähre bringt mich in knapp 2h nach La Digue. Ich gehe zu meinem Guesthouse Pension Michel und werde dort begrüßt.
Ich schaue mir die Anse Source d’Argent an. Schon als ich eintreffe stehen schon einige Räder dort. Bei Flut lässt sich die L’Union Estate nicht am Strand umgehen und so bezahle ich meinen Eintritt.
Die Felsen sind immer noch so wie erwartet. Mich zieht es ganz nach hinten. Dort klettere über Felsen und komme in hüfthohes Wasser bis es nicht mehr weiter geht. Hier verbringe ich einige Zeit bevor ich mich wieder auf den Rückweg mache.
Da ich ja Eintritt bezahlt habe schaue ich mich noch ein wenig auf der ehemaligen Plantage um und fotografiere die dort lebenden Schildkröten.
Mit der Kamera bewaffnet fahre ich mit dem Rad quer über die Insel auf die andere Seite und stelle das Rad in der Grande Anse ab um zu Fuß zur Petite Anse und weiter zur Anse Coco zu gehen.
Zuerst führt der Weg zur Petite Anse auf dem ich mich durch ein kurzes Stück Morast kämpfe, da es gestern Nacht viel geregnet hatte und viel Wasser gebracht hat. Als ich den ersten Anstieg hinter mir habe klettere ich noch zwischen Felsen um einen tollen Blick zurück auf die Grande Anse zu werfen. Dann steige ich zur Petite Anse ab und gehe hinter dem Strand entlang um nach einem weiteren Anstieg schlussendlich die Anse Coco zu erreichen.
Die Strände sind immer noch toll, aber nicht mehr ganz so einsam wie früher. Ich genieße die Zeit am Strand und gehe mehrfach in die lauen, aber erfrischenden Fluten. Am späten Nachmittag mache ich mich wieder auf den Rückweg.
Am Vormittag mache ich mit dem Rad und der Kamera einen Ausflug an die Nordseite der Insel, vorbei am L’Ocean Hotel und dann weiter der Straße nach. Ich habe ein wenig fotografiert und mir die Strecke angeschaut.
Auf dem Rückweg genehmige ich mir noch ein Bier im Vorübergehen und fahre dann zurück in die Unterkunft.
Gegen Nachmittag mache ich mich wieder auf den Weg zur Grande Anse um baden zu gehen.
Am letzten Tag auf La Digue habe ich den Morgen in der Anse Sevrin unter den Bäumen verbracht. Dabei konnte ich einer schönen Landschildkröte zuschauen wie sie Salatblätter und Obstschalen verdrückt hat. Gegen später fand auch noch eine Hochzeit direkt am Strand statt.
Den heißen Mittag habe ich mit einem Buch auf der Liege in der Unterkunft verbracht und bin am Nachmittag das letzte Mal zur Grande Anse auf die andere Inselseite geradelt um baden zu gehen.
Mit der Cat Coco ging es wieder nach Mahe zurück. Dort habe ich noch eine Unterkunft hoch am Hang bezogen, da mein Flug morgen recht früh startet und ich mit der Fähre nicht rechtzeitig angekommen wäre.
Ich gehe zu Fuß noch nach Victoria hinein um etwas zu essen und finde glücklicherweise auch noch ein Restaurant welches offen hat, da sonst kaum jemand auf der Straße ist und alle Geschäfte geschlossen haben.
Als ich wieder zurück bin trinke ich noch das Bier auf der Terrasse mit Blick auf die Bucht und genieße meinen letzten Abend.
Mit dem Taxi erreiche ich den Flughafen und mache mich auf den Weg nach Hause. Der Flug verläuft problemlos. Abends erreiche ich Frankfurt und nehme die Bahn.